Autor:innen #13

Martina Baum, Architektin und Stadtplanerin, ist seit 2014 Direktorin des Städtebau-Instituts und Professorin für Stadtplanung und Entwerfen an der Universität Stuttgart. Sie studierte an der Bauhaus Universität Weimar sowie der Hochschule Coburg und promovierte am Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Als Forscherin und Dozentin war sie unter anderem am KIT Karlsruhe und an der ETH Zürich tätig. Ihre Praxistätigkeit mündete über die Arbeit in renommierten Büros in Deutschland und den Niederlanden im Jahr 2008 in ihrem eigenen Büro Studio Urbane Strategien mit Sitz in Stuttgart. Im Jahr 2022 erschien das Buch Täglich – Warum wir Öffentlichkeit, öffentlichen Raum und öffentliche Gebäude brauchen bei M Books.

Jochen Becker (Berlin) arbeitet als Autor, Kurator und Dozent und ist Mitbegründer von metroZones | Center for Urban Affairs und der station urbaner kulturen/nGbK. Er kuratierte Chinafrika. under construction (Graz, Leipzig, Weimar, Shenzhen, Nürnberg) und begleitete den Umzug des Düsseldorfer Theaters FFT kulturpolitisch, konzeptionell sowie kuratorisch. Dort entwickelte er das langjährige Projekt Stadt als Fabrik und Place Internationale (2017-22). Zuletzt entstand mit metroZones die Ausstellung Mapping Along (Kunstraum Kreuzberg/Bethanien, Berlin, 2021) und Helle Fabrik, Dunkelkammer Produktion (Scharaun Berlin, Kunstraum München, 2023). Becker ist aktiv in der Initiative Urbane Praxis und kuratierte die Kongresse SITUATION BERLIN sowie das Glossar Urbane Praxis.

Marco Dziallas ist seit 2015 ehrenamtlich aktiv beim Netzwerk ostmodern.org, das als zivilgesellschaftliche Initiative 2006 entstand und sich besonders für Erhalt und Nutzung der robotron-Kantine seit 2015 einsetzt; außerdem ist er im Netzwerk Industrie.Kultur.Ost aktiv. Geboren wurde Dziallas 1975 in Pößneck, Thüringen. Nach der Lehre zum Bankkaufmann folgte das Masterstudium der Politik- und Kommunikationswissenschaft an der TU Dresden. Er beteiligte sich am ersten Dresdner Coworking-Projekt in einem historischen Ballsaal. Seit August 2014 ist er ehrenamtliches Mitglied im Stadtbezirksbeirat Dresden-Altstadt für DIE LINKE. Von Juli 2017 bis Januar 2023 arbeitete er im Zentrum für Baukultur Sachsen, Kulturpalast Dresden. Seitdem ist er Referent im Landesamt für Denkmalpflege Sachsen und unter anderem an der Schnittstelle zwischen Landesbehörde und Denkmalnetz Sachsen tätig.

Verena Elisabet Eitel ist Dramaturgin und Filmwissenschaftlerin. Sie ist seit 2017 wissenschaftliche Mitarbeiterin im DFG-Projekt „Architektur und Raum für die Aufführungskünste“ an der Hochschule für Musik und Theater Felix Mendelssohn Bartholdy Leipzig. Seit 2019 arbeitet sie an ihrem Dissertationsvorhaben mit dem Arbeitstitel Vom Aufführen der Bilder – Produzieren und Wahrnehmen von Bewegtbildern und Screen(s) sowie deren räumlicher Anordnung. Ebenfalls seit 2019 Lehrtätigkeiten an der HMT Leipzig und der Werkakademie Leipzig. Von 2013 bis 2016 war sie Dramaturgieassistentin/Dramaturgin am Schauspiel Stuttgart und ging dann als Dramaturgin ans Nationaltheater Weimar. 2015 erhielt sie das Marie-Zimmermann-Stipendium für junge Dramaturg:innen. Seit 2012 ist sie Redaktionsmitglied und Autorin des wissenschaftlich-künstlerischen e-Journals MAP – Media Archive Performance.

Wolf Gutjahr lehrt seit 2013 als Professor für Szenografie/Szenischer Raum an der Hochschule Mainz. Seit 2021 ist er Mitglied des Senats der Hochschule Mainz und der Auswahlkommission ARCHITEKTUR WELTWEIT des Deutschen Akademischen Austauschdienstes DAAD.
Wolf Gutjahr wuchs in München auf, assistierte am Schauspielhaus Bochum, der Oper Frankfurt und der Toneelgroep Amsterdam und studierte Szenografie (Diplom) an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe. Er ist seit 1995 international als Szenograph, Bühnen- und Kostümbildner für Musiktheater und Schauspiel tätig. Seine Produktionen wurden mehrfach ausgezeichnet und u. a. zur Bonner Biennale, den Internationalen Schillertagen Mannheim, dem Beijing International Art Festival, dem Heidelberger Stückemarkt, zu Stücke Mülheim und zu den Salzburger Festspielen eingeladen. Er wurde von THEATER HEUTE 2012 und 2014, von OPERNWELT 2018 als Bühnenbildner des Jahres nominiert und war Exhibition finalist bei der World Stage Design 2013/Cardiff.

Barbara Holub lebt und arbeitet in Wien. 1999 gründete sie mit Paul Rajakovics das Kollektiv transparadiso, das an der Schnittstelle von Kunst, Architektur und urbaner Intervention agiert und die Methode des direkten Urbanismus entwickelte. Barbara Holubs Kunstpraxis verknüpft seit dreißig Jahren urbane Entwicklungen, gesellschaftliche Fragen und künstlerische Interventionen. Als akkumulativer Prozess partizipatorischen Handelns hinterfragen Holubs Projekte die Rolle von Kunst in der Gesellschaft, ob im Kunstkontext, im urbanen öffentlichen Raum oder in Bezug auf Unternehmen. Anstatt Aktivismus im direkten Sinne zu propagieren, schafft Holub beharrlich performative Situationen für dialogisches Handeln, – mit dem Ziel, Normen zu hinterfragen und Grenzen zu überschreiten. Dazu erschien 2023 Barbara Holubs Monografie „Stiller Aktivismus“ (De Gruyter Verlag). Barbara Holub war Präsidentin der Secession Wien (2006-2007). 2018 erhielt sie den Österreichischen Kunstpreis. www.barbaraholub.com

Nadine Kesting Jiménez absolvierte 2010 ein Bachelor-Studium BWL an der Universidad de Murcia (Spanien) und der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder). Sie studierte Innenarchitektur(Bachelor)an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein Halle (Saale) bis 2017 und wirkte in dieser Zeit in Mali, Istanbul und Zürich an architektonischen Planungen mit. Ihr Architekturstudium im Master-Studiengang an der HTWK Leipzig absolvierte sie 2021. Am SAB-Neubau in Leipzig wirkte sie 2021 in der Bauleitung bei der Hahn-Muno Ingenieurgesellschaft mit. Seit 2019 ist sie mit eigenem Atelier Teil des Betonkiste e.V. und unterstützt die Umnutzung der ehemaligen Lagerhalle für Werkstätten kreativer Gruppen. Seit 2021 arbeitet sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der HTWK im DFG-Forschungsprojekt „Architektur und Raum für die Aufführungskünste“.

Mandy Knospe ist 1979 in Karl-Marx-Stadt (heute Chemnitz) geboren und lebt in der Stadt. Seit ihrem Studium für Kommunikationsdesign in Dessau (2000–2005) ist sie freiberuflich als Designerin, Fotografin und in künstlerischen Projekten in Chemnitz tätig. Sie war Mitorganisatorin des Kunst- und Kulturfestivals Begehungen (2006–2013). Mitgründerin und Vorständin des Klub Solitaer e. V. (seit 2010), der in Chemnitz-Sonnenberg Produktions-, Ausstellungs- und Aufführungsorte schafft und damit auch Stadt produziert, indem aufgegebene Orte gerettet wurden wie das Haus Augustusburger Straße 102, in dem das Lokomov und die Galerie Hinten entstanden. Knospe war Programmrätin für die Kulturhauptstadt Chemnitz und hat Beiträge für das Bid Book vorgeschlagen, so die Dialogfelder und die Funken-Akademie.

Ulrike Krautheim (Tokio), Dramaturgiestudium in Leipzig. Lebt seit 2004 in Japan. Nach Tätigkeiten im Veranstaltungs- und Konzertmanagement, von 2008 bis 2013 Produktionskoordinatorin beim Festival/Tokyo. www.festival-tokyo.jp. 2012 bis 2013 Ko-Direktorin des Residenzprogramms "Residency East Asia Dialogue" http://r-ead.asia/.
Von 2013 bis 2016 freiberufliche Tätigkeit als Produktionsleiterin und Dramaturgin, unter anderem für das Japan Media Arts Festival, das Festival Bo:m (Seoul), das Kyoto Experiment und die Saitama Triennale. Für das Festival/Tokyo 2014 programmierte sie das Filmprogramm Twisting the Knife – Christoph Schlingensief’s Art of Social Perturbation. Seit Sommer 2016 ist sie Programmkoordinatorin für Film und Bildende Kunst am Goethe-Institut Tokyo. Dort verantwortete sie unter anderem die Programmreihen Goethe-Institut Damaskus im Exil in Tokyo (2018-2019), #Studio202X  (2020) mit dem Journalisten und Medienaktivisten Daisuke Tsuda, beuys on/off (2021) und die Programmreihe unrest 62|22 (2022) zum 60. Geburtstag des Goethe-Instituts Tokyo.

Julia Kurz ist seit 2016 als wissenschaftliche Mitarbeiterin für Kulturen des Kuratorischen an der HGB Leipzig tätig. Seit 2007 arbeitet sie als freischaffende Kuratorin, Kunstvermittlerin und Autorin u. a. mit Institutionen wie der Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig, der Werkleitz Gesellschaft Halle, der Stiftung Bauhaus Dessau und der neuen Gesellschaft für bildende Kunst Berlin. Zumeist in enger Zusammenarbeit mit Kollaborateur*innen aus unterschiedlichen Disziplinen und Kontexten entwickelte sie zahlreiche Ausstellungen, öffentliche Programme, Workshops und Publikationen. Von 2008 bis 2013 war sie Teil des Kollektivs dieschönestadt mit gleichnamigem Projektraum in Halle (Saale) und lehrte ebenda von 2014 bis 2016 „Ausstellen und Vermitteln“ an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle.
Julia Kurz M.A. studierte Theaterwissenschaften und Arabistik an den Universitäten Leipzig und Damaskus und schloss später den berufsbegleitenden Masterstudiengang Kulturen des Kuratorischen an der HGB ab.

Marianna Liosi (PhD) is a curator, researcher, and cultural producer living in Berlin. Her research interests focus on the question of engaged spectatorship, social networks as digital archives, affect and emotions in relation to memory and justice, and digital memory as a tool of resistance. Her recent publications include "Montage and Vernacular Spectatorship: the Role Played by YouTube Channel AnarChnowa as a Tool of Video Activism in Post-January 14, 2011 Tunisia". In: Visual Activism in the 21st Century: change and resistance in an unpredictable world, edited by Darcy White, and Stefanie Hartle. London: Bloomsbury, 2022.

Leona Lynen hat Südasienstudien, Politische Ökonomik und Urbanistik in Heidelberg, Delhi und an der London School of Economics studiert. Durch ihren fachlichen Hintergrund ist sie es gewohnt, verschiedene Sprachen zu sprechen und in ungewissem Terrain neue Wege zu gehen. Lynen ist Vorstandsmitglied der ZUsammenKUNFT Berlin eG, dem zivilgesellschaftlichen Partner in der Entwicklung des Modellprojekts Haus der Statistik. Als Expertin für Ko-Produktion und nutzergetragene Stadtentwicklung liegt ihr Fokus im Projekt aktuell auf der Umsetzung von Public-Civic-Partnership-Trägermodellen, um langfristig eine gemeinwohlorientierte Bodenpolitik und bezahlbare Räume im Quartier zu sichern. Jenseits des Haus der Statistik macht Lynen als Partnerin von team stadtstattstrand alternative Stadtentwicklungstrends salonfähig, unter anderem durch Projekte wie die Urbane Liga – Bündnis junger Stadtmacher, den Bundespreis Koop.Stadt und das Glossar der gemeinwohlorientierten Stadtentwicklung.

Annette Menting ist seit 2000 Professorin für Architekturgeschichte und -kritik an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig. Nach dem Architekturstudium an der Universität der Künste Berlin war sie im Architekturbüro von Hinrich Baller und von Gerkan, Marg und Partner tätig. 1997 Promotion bei Jonas Geist an der UdK Berlin zum Werk von Paul G. R. Baumgarten. Es folgte ein DFG-Habilitanden-Stipendium für die Forschung zum Gesamtwerk von Max Taut sowie Forschungen und Publikationen zur Architekturgeschichte der Moderne, Denkmalpflege und zeitgenössischen Baukultur. Seit 2016 leitet sie gemeinsam mit Barbara Büscher (HMT Leipzig) das DFG-geförderte transdisziplinäre Forschungsprojekt „Architektur und Raum für die Aufführungskünste“, das sich in der zweiten Förderphase befindet.

Adam Page (1966) (Freischaffender Künstler, Berlin)
Seit 1997 mit Eva Hertzsch: Konzeption, Produktion und Vermittlung von langfristigen, künstlerischen Arbeiten in Nachbarschaften, Schulen und im öffentlichen Raum mit Anwohner_innen, Künstler_innen und Kurator_innen seit 2000.  Beide sind Mitglieder der AG Kunst im Untergrund/nGbK, 2009/10 und 2014–2018. Mitinitiatoren der station urbaner kulturen/nGbK Hellersdorf, seit 2014.
Arbeiten im Stadtraum bei (Auswahl):
›documenta X‹, Kassel, 1997
›Info Offspring Kiosk‹, Dresden, seit 2000
›Stadtteilforum IDEE 01239‹, Dresden, 2006–2012
›Die 12 Veränderer‹, Albert-Schweitzer-Schule Berlin, 2009–2014
›Hacking Urban Furniture‹, ZK/U Berlin, seit 2018
›Kreise ziehen. Teil 5‹, station urbaner kulturen/nGbK Hellersdorf, 2021
›Bildung in Beton‹, Walter-Gropius-Schule bei ›Bildungsschock‹ des HKW Berlin, 2020–2021
Publikation: ›Die Pampa lebt. Hellersdorf als Großwohnsiedlung gestern, heute und morgen‹, nGbK Verlag 2022

Isis Rampf, *1994 in Ulm. Studierte Literatur-, Kunst- und Medienwissenschaften in Konstanz, Cork und Potsdam. Neben dem Studium arbeitete sie in verschiedenen Filmredaktionen und -produktionsfirmen, u. a. ARTE, danach als Regieassistentin. In dieser Zeit begann sie eigene Video- und Filmarbeiten zu entwickeln und zu inszenieren, u.a. den Dokumentarfilm ALLESANDERSPLATZ. Im Sommer 2023 schloss sie mit dem im Kollketiv entwickelten Spielfilm OBEN OHNE (AT) das Masterstudiun Film an der ifs internationale filmschule köln ab. Derzeit recherchiert und entwickelt sie ein historisches Drehbuch und ist mit ihrem Debüt-Spielfilmprojekt GEFÄHRT*INNEN Teilnehmerin des Into The Wild Mentoring Programms 2023/24.
www.isisrampf.de

Pablo Santacana López is an artist and researcher based in Madrid and Berlin. He studied architecture at ETSA Madrid and “Kunst im Kontext” at the Universität der Künste Berlin. His interdisciplinary work enquires into the transformation agency of performative representations within our social environments and within our relationship with the past. He is co-founder of the Spanish art collective Vendedores de Humo, and has been grounding member of the Berlin-based platforms decolonizem21 and Contextual-Research. He has written for specialised media such as Contemporary&, Arts Of The Working Class, Texte Zur Kunst and ARCH+, and worked with institutions such as ngbk, Gropius Bau, Savvy Contemporary and ZK/U. He is a current PhD candidate at the “Identity and Heritage” Graduate College at Fachhochschule Erfurt and the Bauhaus-Universität Weimar.

Ursula Maria Probst, künstlerische Leitung für zeitgenössische Kunst, FLUCC. Center for Arts and Communities, Kultur-Ankerzentrum Wien, Kulturarbeiterin, Kuratorin, Universitätslektorin - Schwerpunkt Kunst im öffentlichen Raum, Community Outreach, Künstlerin, Performerin. Seit 2018 AIR Projekt BODY EMBEDDING mit Hongwei Duan. 2023 7 Tage 7 Zentren, Mo(nu)ment der kollektiven Empathie, FLUCC Wien; FÜR...das Tanzen auf der Straße, <rotor> Graz; Die Zukunft beginnt heute, Projekt für Festival der Regionen, Dem urbanen Alterego auf der Spur, Steinhof Atlas, KÖR/Urbanize. Projekte in Nepal, Sri Lanka, Mynmar, Vi- etnam, Thailand, China, Hong- kong, Mexiko, Guatemala, Brasilien, Panama, Palästina, Argentinien, Kuba, Russland, Deutschland, Bulgarien, Ukraine, Zypern, USA, Georgien. www.flucc.at

Dr. Anna Schäffler ist Kunsthistorikerin und Kuratorin. Ihre Forschung zum zeitgenössischen Erhalt von Kunst und Kulturgut umfasst Theorie und Praxis an der Schnittstelle von Kunstgeschichte, Restaurierung und Kuratieren. Sie berät u.a. Künstler:innen, private und öffentliche Institutionen beim Langzeiterhalt ihrer Bestände. Neben künstlerischen Vor- und Nachlässen liegt ein weiterer Interessensschwerpunkt von Anna auf Gemeinwohl im Kontext von Kunst, Aktivismus und Stadtentwicklung. Zur experimentellen Erprobung neuer Formate des Erhalts künstlerischer, kollektiver und urbaner Praktiken initiierte sie das Urbane Praxis Stadtlabor „CoCooN“. 2023 kuratiert sie die Retrospektive von Anna Oppermann in der Bundeskunsthalle Bonn.

Marie-Charlott Schube (M.A.) studierte Theaterwissenschaft und Philosophie an der FU Berlin. Seit 2020 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin des interdisziplinären DFG-Projekts „Theaterbauwissen“ am Institut für Theaterwissenschaft der FUB (https://www.geisteswissenschaften.fu-berlin.de/v/theaterbauwissen/Projekt/index.html). Ihr Promotionsprojekt zur Akademisierung von Theaterbaulehre in der BRD befragt nachkriegsmoderne Theaterarchitekturen anhand der Bau- und Lehrtätigkeit des Architekten Gerhard Graubner hinsichtlich gesellschaftlicher Funktionen und Ideologien im deutsch-deutschen Systemwettstreit des Kalten Krieges. Forschungsinteressen liegen im Bereich der Wissens- und Architekturgeschichte von Theater sowie dem Verhältnis von Theater und Gesellschaft.

Grit Stillger ist 1964 in Karl-Marx-Stadt (heute Chemnitz) geboren. Nach ihrem Studium als Diplom-Bauingenieurin arbeitete sie ab 1987 am Stadtplanungsamt Torgau und wechselte 1994 ins Baudezernat Chemnitz, wo sie heute die Abteilung Stadterneuerung/Koordination Fördermittel leitet. Seither beschäftigt sie sich auch mit verschiedenen Förderprogrammen zur Stadtentwicklung. Sie betreut das Sanierungsgebiet Sonnenberg und ist Projektleiterin für die Entwicklung der Stadtwirtschaft als Kreativhof. Mit dem Team Chemnitz 2025 war sie in die Bewerbung zur Kulturhauptstadt eingebunden.

Markus Vogl, Architekt und Stadtplaner, ist seit 2022 Vertretungsprofessor für Stadtplanung und Entwerfen an der Universität Stuttgart. Er war von 2017 bis 2022 Inhaber des DAAD geförderten „Walter Gropius“-Lehrstuhls der Fakultät für Architektur, Design und Urbanismus der Universität von Buenos Aires, Argentinien. Er studierte an der TU München, der TU Delft und der FADU, UBA Buenos Aires. Er lehrte und forschte an renommierten Hochschulen wie der TU Delft, der Akademie der bildenden Künste Wien, der Universität Wien, der Universität Innsbruck und der Universität Stuttgart. Nach langjähriger Tätigkeit im Wiener Architekturbüro querkraft Architekten und als Partner im Büro UTA Architekten und Stadtplaner ist er seit 2020 Partner im Büro Studio Urbane Strategien in Stuttgart. Im Jahr 2022 erschien sein Buch Algo en Comùn – Sobre prácticas, bienes y redes colectivas en el Gran Buenos Aires.

Louis Volkmann, geboren 1982 in Gera, studierte von 2004 bis 2010 Bildende Kunst/Fotografie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig. Er lebt und arbeitet in Berlin. Sein Kurzfilm Post über das ehemalige Hauptpostamt in Leipzig war 2015 Teil der offiziellen Auswahl des Leipziger Dokumentar- und Animationsfilmfestivals. 2017/18 durchlief er ein Qualifizierungsprogramm für Filmschaffende im TP2 Talentpool Erfurt. Seine Fotografien wurden in zahlreichen Ausstellungen in Deutschland, Polen und Frankreich gezeigt. In seiner Arbeit beschäftigt er sich mit der Transformation von Orten und Räumen insbesondere in Ostdeutschland. Jüngste Fotografie-Beiträge in der Publikation: HdK – Haus der Kultur Gera (2021, Hg. Claudia Tittel). https://cargocollective.com/louisvolkmann

Kathrin Wildner arbeitet an Schnittstellen künstlerischer und ethnografischer Forschung, Kunstproduktion, kultureller Praxis und Vermittlung. Von 2005 bis 2007 leitete sie das Forschungsprojekt „Theorien des öffentlichen Raumes“ an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung HFG, Karlsruhe. Sie war Gastprofessorin im Masterstudiengang „Raumstrategien“ an der Kunsthochschule Weißensee, Berlin (2013–2015) und Professorin für Stadtanthropologie an der HCU, Hamburg (2012–2021). Hier leitete sie u. a. das Graduiertenkolleg “Performing Citizenship” und das Forschungsprojekt “Participatory Art Based Research” (https://pab-research.de). Sie ist Gründungsmitglied von metroZones – Zentrum für städtische Angelegenheiten, Berlin und Mitkuratorin der aktuellen Veranstaltungsreihe „Gemeine Stadt“ (https://gemeinestadt.net ). Aktuelle Publikation u.a: "Gemeinsam Karten lesen - kollektive Wissensproduktion in der Stadtforschung" (mit Monika Streule), in: Dammann/Michel (Hg.): Handbuch Kritisches Kartieren. Bielefeld (transcript) 2022. www.kwildner.net